Mountainbike Reise Costa Rica
Mit dem Bike unterwegs durch die Nationalparks
Beim Mountainbiking in Costa Rica waren wir meist auf Naturstrassen und abenteuerlichen Trails unterwegs. Das grosse Finale war das Downhill vom Vulkan Irazú (3432 m) hinunter auf Meereshöhe, an die Pazigikküste. Wer das Naturerlebnis vom Bike aus sucht, gerne seltene Tierarten beobachtet und Sonnenuntergänge an tropischen Stränden liebt, den wird Costa Rica verzaubern.
Pura Vida
Es war einmal ein herrlicher Sommerabend, zu welchem sich die Reiseleiter Michi Tschopp und Martin Jost und sechs gespannte TeilnehmerInnen zum Infoabend im Restaurant Subito in Zürich trafen. Zu diesem Abend kann gesagt werden, Pura Vida sei der wichtigste Ausdruck, welcher für die ganze Mountainbike Reise in Costa Rica benötigt wird. Pura Vida bedeutet Freude am Leben zu haben.
Mit grosser Vorfreude ging es mit einem Direktflug der Edelweiss Air nach San José, wo zu später Ankunft und herzlichem Empfang des Chauffeurs Roberto Mora, die Fahrt zum Hotel aufgenommen wurde. Dort angelangt, sind die meisten ziemlich rasch in ihrem Zimmer zur Zimmerstunde verschwunden, um sich vom langen Flug und natürlich zur mentalen und körperlichen Vorbereitung für den ersten Bike Tag zu erholen.
Norden Costa Rica’s: Provinz Alajuela und Vulkan Arenal
Mit grossem Elan wurden die Bikes am ersten Radeltag in Zarcero ready für den Start der grossen Tour gemacht. In Erinnerung an den ersten Tag bleibt das Probieren des einheimischen Käses (queso de palmito), sowie das Trinken eines Natural con Fresa (Erdbeer-Wasser) und der guten chorreadas de maiz in süsser und salziger Variation.
Bei der Fahrt nach La Fortuna durfte ich zum ersten Mal einen Vulkan live sehen, was ein herrlicher Anblick war, da sich der Vulkan Arenal sich in voller Pracht zeigte. Nach gesundheitlichen Massnahmen, wie dem Einstreichen der Tonerde bis zum Abwinken zur Erholung des ersten Biketages, freute man sich auf die nächsten Tage.
Auf in den Monteverde Nationalpark
Weiter ging es auf der abenteuerlichen Bikereise in den Nationalpark Monteverde. Dabei mussten Fluss-, sowie Erdrutsch Durchquerungen gemeistert werden. Monteverde ist bekannt für seinen Nebelwald und wurde auf verschiedene Arten erkundet. Dies war möglich mittels Skywalk Wanderung oder dem unvergesslichen Zip-Lining, also mit rasanter Geschwindigkeit durch die Lüfte und den Wald schweben, sowie dem Tarzan Sprung. Vom Zip-Lining hatte man einen grossartigen Blick über die Grösse des riesigen Nebelwaldes. I was impressed. Der Night Walk am Abend war dann schon einiges gruseliger. Da sahen wir einen echten lebendigen Skorpion. Die Tierwelt im Nationalpark in Costa Rica ist einfach faszinierend.
Rincón de la Vieja Nationalpark
Auf gemütlicher Strecke mit Blick über die nördliche Region Costa Ricas, ging es weiter nach Liberia. Natürlich durfte unterwegs kein Fotostopp vergessen gehen, so wurde auch das eine oder andere Fotoshooting unternommen.
Das tolle Hotel gleich beim Rincón de la Vieja Nationalpark, mit der Möglichkeit im Fluss zu baden und sich in einem Hotpool zu erholen, ist in guter Erinnerung geblieben. Die ersten Cocktails wurden geschlürft und die Erholung war bestens vorhanden.
Der nächste Tag wurde voll und ganz dem Wandern gewidmet und den nach Eiern riechenden Blubberbecken. Der Nationalpark Rincón de la Vieja wurde von 12 Teilnehmern unsicher gemacht. Affen wurden beobachtet und zum Teil nachgeäfft, sowie Schmetterlinge geküsst. Die wunderschönen blauen Schmetterlinge konnten leider nie abgelichtet werden. Diese waren einfach nur wunderschön, jedoch viel zu schnell im Davonfliegen.
Bootsfahrt beim Palo Verde Nationalpark
Weiter ging es nach Palo Verde, auch bekannt für seine biologische Station, wo Forscher der ganzen Welt Flora und Fauna erforschen. Mittels Boot ging es auf eine Fahrt auf dem Fluss Rio Tempisque. Zum ersten Mal konnten wir auch Krokodile sehen. Die waren zum Teil noch klein, sahen aber trotzdem schon sehr gefährlich aus.
Pazifikküste
Nach der Fahrt über die Halbinsel Nicoya erreichten wir die Pazifikküste. Mit Vorfreude aufs Meer radelten wir bis nach Samara, wo wir bei einem kühlen Bier die Meeresbrise genossen. Auch ein freier Tag hat uns danach ganz gut getan.
Weiter ging es an Traumstränden entlang nach San Francisco de Coyote und ein Tag später nach Malpais. Auch hier konnten die Traumstrände abgeradelt werden. Aufgrund der tollen und fahrtüchtigen Truppe sind alle miteinander nach Motezuma ins Hippie Dorf gefahren und auch wieder zurück. Das Wetter hat wie jeden Tag bestens mitgespielt.
Die meisten waren am Tag danach noch so fit, dass Sie morgen früh mit dem Mountainbike durch sehr schönes Gebiet und Zwischenstopp an der Organos Beach bis nach Paquera fuhren, wo bereits die Fähre und auch der Begleitbus warteten. Nach der Überfahrt mit der Fähre nach Puntarenas, ging es auf direktem Weg mit dem Bus nach San José. Die Gruppe war somit wieder auf dem Festland und hat sich von der wunderschönen Insel Nicoya verabschiedet.
Orosi Tal und Vulkan Irazú
Da unser Chaffeur nach seinem Geburtstag ein wenig länger durch die Stadt brauchte, haben wir direkt die Kirche in Cartago ausgelassen. Durch die neuen Medien auf dem Handy konnte diese jedoch bildlich bestaunt werden. Roberto fuhr uns hinauf auf über 3000 Meter zum Vulkan Irazú, wo der Krater besichtigt wurde. Die einen haben sogar einen Singletrail beim Vulkan versucht, wobei dieser Versuch teilweise scheiterte. Durch vulkanische Gegend und mit bester Sicht zum Vulkan Turrialba ging es auf eine rasante Abfahrt. Dabei legten die einen auch mal über 60km/h hin, runter bis zum Restaurant Rancho del Sapito. Da es danach regnete, fuhren die einen mit dem Bus bis zur Lodge. Der Whirlpool hatte zwar kein Wasser, war aber perfekt für Füsse-Selfies. Die anderen durften eine Weiterfahrt zuerst im Nass, danach bei perfektem Wetter durch eine tolle Vegetation geniessen, bevor Sie die Lodge erreichten.
Letzter Downhill
Heute wurden wir bis auf über 2300 Meter hoch gefahren. Durch Kaffeeplantagen und diverse Gemüsefelder ging es hinunter nach Santa Maria de Dota, wo uns Urs, ein Schweizer Einwanderer begrüsste. Er hat uns alles zum Kaffeeanbau und zur Gegend erzählt, so dass danach die einten oder anderen gleich Kaffee kaufen gingen. Nach dem Mittagsrast ging es hoch – hoch und nochmals hoch. Bis wir uns auf die Abfahrt freuen konnten. Das Downhill war nicht ganz ohne, da es in der Schotterstrasse durch den Regen Gräben gab. Dies war nun auch die letzte Fahrt mit dem Bike, wir genossen noch jedes Flüsschen, welches wir durchfuhren und zum Schluss in Quepos das kühle Bier.
Nationalpark Manuel Antonio
Der zweitletzte Tag unserer Reise durften wir nochmals auf die Pirsch und im Nationalpark jegliche Tiere suchen gehen. Zuerst dachte ich mir, es hätte nicht viele Tiere in diesem Park, aber von Zeit zu Zeit gab es immer mehr Affen, Vögel, Krebse, Leguane bis hin zu Nasenbären zu sehen. Es war wunderschön all diese Tiere zum Abschluss nochmals so zu sehen. Es zeigte nochmals die Tiervielfalt Costa Ricas auf. Am letzten Tag durften alle noch einen Tag im Manuel Antonio flanieren oder an der Beach hängen, was auch genossen wurde. Die einen gingen nochmals Bodysurfen, die anderen haben sich beim Laufen zum nächsten Ort noch einen letzten Sonnenbrand eingefangen und andere genossen die letzten Drinks an der Pool Bar.
Am letzten Tag ging es von Manuel Antonio direkt nach San José zum Flughafen, wo die Heimreise angetreten wurde.
Reisebericht-Autorin: Reiseteilnehmerin Petra Zimmermann